Mit einer soliden Leistung, allerdings mit Luft nach oben, erkämpfte sich unsere männliche U18 Mannschaft in einem durchwegs stark besetzten Feld bei der Gebiets-Meisterschaft in Aschaffenburg einen respektablen 3. Platz.
Leider setzte sich der Trend sinkender Teilnehmerzahlen auch in diesem Jahr weiter fort. Gerade einmal fünf Frauen- und sechs Männermannschaften fanden sich in der Schönbergschule ein, um ihre Nordbayerischen Meister zu ermitteln.
Unsere Jungs hatten in ihrem 3er-Pool die Mannschaften aus Jahn Nürnberg und Einigkeit Damm/DJK Aschaffenburg zum Gegner. Dabei entwickelte sich in ersten Kampf gegen Nürnberg ein spannendes Duell, dass die Mittelfranken etwas glücklich trotz 1:2 Rückstand noch mit 4:2 Punkten für sich entscheiden konnten. Tim Nitschke (Gastkämpfer vom TSV Lengfeld, -46 kg) brachte unser Team mit einer tollen Energieleistung in Front, während Konstantin Niedermeier (-50 kg) nach einer ausgeglichenen Begegnung ein Unentschieden sicherte. Lukas Lorenz (Gastkämpfer, DJK Ensdorf, -55 kg) musste sich Daniel Wagner vorzeitig beugen. Nach einem Freilos holte Tim Schwab (-60 kg) mit 2:1 Punkten die Führung zurück. Nils Zwack (- 66 kg) kostete dann eine kleine Unachtsamkeit den sicher geglaubten Sieg und fest eingeplanten Punkt. Nach einer denkbar knappen Niederlage von Nicolas Weiss (-73 kg) gegen Ilya Paniu führten die Nürnberger nun plötzlich ihrerseits mit 3.2 Punkten. Justin Seifried (+ 73 kg) konnte es nun im Schwergewicht gegen Alexander Kurz noch richten: ein vorzeitiger Sieg mit Ippon musste her, um bei Punktegleichstand mit der besseren Unterbewertung den Sieg doch noch einzufahren. Leider erwies sich der Mittelfranke als der erwartet schwere Gegner und zerstörte mit einem sehenswerten O-soto-gari (Große Außensichel) alle Träume.
Gegen die Kampfgemeinschaft Einigkeit Damm/DJK Aschaffenburg standen unsere Jungs nun mächtig unter Druck: eine weitere Niederlage hätte das vorzeitige Aus und die damit verpasste Chance auf die Medaillenplätze bedeutet.
Aber diesmal ließen die TSV´ler nichts anbrennen und siegten souverän mit 5:2 Punkten. Die Basis des Erfolgs war zweifellos die herausragende Leistung unseres Leichtgewichts Tim Nitschke, der seinen deutlich höher graduierten und eingestuften Gegner Sebastian Bachmann schier zur Verzweiflung trieb. Mit zwei blitzsauberen O-uchi-gari Ansätzen (Große Innensichel) holte er den psychologisch wichtigen ersten Punkt. Unglücklicherweise verletzte er sich bei seiner letzten Aktion und musste wegen einer Platzwunde über vier Stunden in der Unfallchirurgie im Klinikum Aschaffenburg ausharren. Von dieser Stelle: Alles Gute und viel Glück auf der „Süddeutschen“ nächstes Wochenende!
Die weiteren Siege für unser Team: Konstantin Niedermeier (- 50 kg), Lukas Lorenz (- 55 kg), Tim Schwab (- 60 kg) und Nils Zwack (- 66 kg).
Im Halbfinale standen sich nun TSV Detag Wernberg und der TSV Altenfurt gegenüber. Kurzum, unsere Jungs kassierten eine richtige Klatsche und wurden mit 0:6 Punkten von der Matte gefegt. Ehre wem Ehre gebührt: in dieser Zusammenstellung und Form dürften die Franken ein heißer Titelaspirant auf der „Bayerischen“ am kommenden Wochenende in Holzkirchen bei München sein. In einem einseitig geführten Finale besiegten sie auch das Team aus Nürnberg überzeugend mit 6:1 Punkten und holten sich völlig verdient den Nordbayerischen Titel.
Herzlichen Glückwunsch!
Philip erwischte in der Auftaktrunde mit dem Vize-Württembergischen Meister und Edeltechniker Stefan Thiering gleich ein Hammerlos. Trotz guter Gegenwehr musste sich Philip nach einem Tai-otohsi (Körperhandwurf) und Festhalter geschlagen geben. Danach folgte in der Hoffnungsrunde der Badener Bronzemedaillengewinner Ferdinand Maier. Hier brachte Philip seinen Gegner mit toller Bodenarbeit mehr und mehr in Verlegenheit und sicherte schließlich mit Yuko-shiho-gatame (Seithaltgriff) den vorzeitigen Sieg. Im dritten Kampf lieferten sich der TSV-Judoka und Cedric Marx vom BC Offenburg ein packendes Duell. Philip erarbeitete sich mit seiner Spezialtechnik Yoko-otoshi (Seitsturz) eine kleine Wertung und schaukelte diese routiniert über die Zeit.