Dojo-Trainingsordnung   	1.	Der Judoübungsraum heißt Dojo. Hier wird Judo nach Professor Jigoro Kano (Begründer des modernen Judo) betrieben, dass nicht nur aus körperlichen Übungen, sondern auch aus geistiger Erziehung besteht. Das Verhalten im Dojo muss daher immer der Atmosphäre eines Ortes innerer Sammlung angepasst sein. 	2.	Im Dojo herrscht strenge Ordnung und Disziplin. Das Wort des Übungsleiters (Sensei) ist Gesetz! Er hat das Recht und die Pflicht, jeden zurecht zuweisen, der sich nicht in die Disziplin einordnet. Zuschauer sind gerne gesehen, wenn sie sich den gleichen Regeln unterwerfen, und nicht störend wirken. 	3.	Am Beginn und am Ende der Trainingsstunde wird nach einigen Sekunden der Konzentration gemeinsam im Knien gegrüßt. (Za-Reis) Der Übungsleiter sitzt auf der einen Mattenseite, die Schüler sitzen ihm nach Dan- und Kyugraden von rechts nach links geordnet im gleichmäßigen Abstand gegenüber. Vor dem Grüßen setzen sich zuerst die Schüler und dann der Übungsleiter; nach dem Grüßen stehen die Schüler erst dann auf, wenn auch der Übungsleiter aufgestanden ist. Das hinsetzten und aufstehen der Schüler erfolgt in der schulmäßigen Form und gleichzeitig auf ein Zeichen des Ranghöchsten. 	4.	Der Unterricht soll regelmäßig besucht werden. Ein zuspätkommen ist unter allen Umständen zu vermeiden. Lässt es sich im Einzelfall nicht umgehen, so macht der Judoka für sich am Mattenrand die Konzentrationsübung sowie die Verbeugung und ordnet sich nach einer Lockerungsgymnastik in den Übungsbetrieb ein. 	5.	Jeder Judoka soll in sein Judogi (weiße Jacke, lange weiße Hose und entsprechender Gürtel) gekleidet sein. Der Gürtel muss Vorschriftsmäßig gebunden werden. Die Matte darf nur mit bloßen Füssen betreten werden; Außerhalb benutzt man in jedem Fall die Judoslipper (Zori) oder Turnschuhe. Zur Körperpflege gehören kurze Finger- und Fußnägel, nicht störende Haare, gewaschene Füße und eine Dusche nach dem Training. 	6.	Während des Trainings darf nur in Ausnahmefällen gesprochen werden. Und nur über Dinge, die das Training selbst betreffen; Auch unkontrollierte Laute sind zu vermeiden (Schreien und unnötige Schmerzäußerungen). 	7.	Ein Schüler darf nicht ohne die Erlaubnis des Übungsleiters die angesagte Übung abbrechen, zu anderen Übungen übergehen oder die Matte verlassen. Die Erlaubnis, den Unterricht vor der offiziellen Beendigung abzubrechen, kann nur in Ausnahmefällen erteilt werden. 	8.	Wenn man mit einem Partner üben will, macht man vor ihm die Verbeugung im Stand (Ritsu-Rei). Eine Aufforderung zum Üben oder zum Kämpfen soll immer von einem Ranghöheren ausgehen! Höhere Grade müssen respektiert werden, ihre Ratschläge ohne negative Kritik angenommen werden. Andererseits sollen alle anderern höheren Grade den lernenden behilflich sein und gegebenenfalls den Übungsleiter zur Hilfe heranziehen. 	9.	Ein Judoka, der für kurze Zeit nicht trainiert setzt sich still im Judositz (Tai-A) an den Mattenrand und beobachtet die Übungen der anderern. Beim erklären des Übungsstoffes durch den Übungsleiters lassen sich die Schüler ebenfalls am Mattenrand auf ihr linkes Knie nieder. 	10.	Die Judokas sollen untereinander hilfsbereit, freundlich und zuvorkommend sein. Sie sollen über ihr ganzes Judostudium das von Professor Kano als höchstes Judoprinzip aufgestellte Jita-Kvoei = gegenseitige Freundschaft und Hilfsbereitschaft stellen und die erlernten Griffe nur im Notfall anwenden.  Zitat: „Viel leichter ist es, zehntausend Dinge zu studieren, als in einem ein Meister zu werden.“ (Chinesisches Sprichwort) Trainingsordnung Startseite Training Kontakt Info Berichte Termine Train.-Ordnung Gründung