Am Wochenende fand in Passau bereits zum 14. Mal das traditionelle Osterturnier statt. Unsere Judokas fuhren unter fast 300 Teilnehmern aus ganz Bayern und Österreich mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen wieder ein sehr gutes Ergebnis ein.
Lena Grünauer knüpfte bei den Mädchen U15 in der Klasse bis 48 kg nahtlos an die tollen Leistungen der letzten Wochen an. Nach einem Sieg in der Vorschlussrunde gegen Sandra Steger (TSV Mitterfels) musste Sie sich im Finale nur knapp Marie Föhlisch vom TSV Mainburg geschlagen geben und holte sich verdient die Silbermedaille.

In der Juniorenklasse U18 sicherten sich Philip Seifert und Marcus Weingandt im durchwegs gutklassig besetzten Teilnehmerfeld jeweils einen hervorragenden 3. Platz.
Die Setzliste bescherte Philip in der Klasse bis 55 kg mit Janno Brodnig (TSV Großhadern) gleich zu Beginn einen „dicken Brocken“. Hatte der TSV´ler bei der Süddeutschen Mannschaftsmeisterschaft U18 im vergangenen Jahr noch sensationell gesiegt, so musste er sich diesmal den Favoriten aus München mit einem Würger geschlagen geben.
Nach einem Freilos wartete nun Jan Göser vom TSV Rotthalmünster. Leider fand Philip kein Mittel gegen den dominanten Griffkampf des Niederbayern und kassierte fast zwangsläufig die vorzeitige Niederlage durch einen Inneren Schenkelwurf (Uchi-mata) seines Gegners.
Im Kampf um den 3. Platz hatte Philip dann wieder das bessere Ende für sich. Nach einer schönen Kontertechnik und Festhalter holte er sich gegen Fritz Föhlisch (TSV Mainburg) verdient die Bronzemedaille.
Marcus erwischte bis 66 kg mit 15 Wettkämpfern das zahlenmäßige und sicher auch von der der Leistungsdichte her stärkste Feld in der Juniorenklasse.
Im Auftaktkampf gegen den späteren Goldmedaillengewinner Simon Attenberger (SV Hirten) legte Marcus gleich fulminant los und erzielte bereits nach einer halben Minute mit einem Tai-otoshi (Körperhandwurf) eine mittlere Wertung. Leider leistete sich der TSV-Judoka anschließend eine kleine Unachtsamkeit und verlor durch einen Streckhebel unglücklich.
Was nun folgte, war der beschwerliche aber bravouröse Gang durch die Trostrunde. In vier vorzeitigen Siegen drehte Marcus richtig auf und besiegte zuerst Michael Bernhard (DJK Stubenberg) mit großer Wertung und Festhalter. Dann kam der Mainburger Rene Jedrzejczyk schon nach wenigen Sekunden mit Sasae-tsurikomi-ashi (Fußstopper) unter die Räder. Auch der Münchner Nicolas Samberger war an diesem Tag kein Prüfstein: mit einem sehenswerten, aber völlig unverständlich, nicht gewerteten Gegendreher zwang Marcus seinen Kontrahenten in den Boden und machte mit einem Festhalter kurzen Prozess.
Im Kampf um Platz 3 dominierte der TSV-Judoka seinen Gegner Andreas Essl (JV Ort) von Anfang an. Leider blieben sowohl ein Fußfeger als auch ein Außendrehwurf zum wiederholten Male an diesem Tag ohne Wertung. Erst mit einer Selbstfalltechnik und dem anschließenden Hebel sicherte sich Marcus hochverdient die Bronzemedaille.
Herzlichen Glückwunsch!